Die meisten Brautpaare haben ein gewisses Hochzeitsbudget, welches sie für ihre Hochzeit zur Verfügung haben. Im Normalfall soll dieses auch nicht großartig überschritten werden. Egal ob das Budget €10.000 ; €15.000 oder €50.000 sind – für die meisten Paare gibt es einen Rahmen, den sie auch einhalten möchten. In diesem Beitrag findet ihr einige Tipps von mir, wie ihr euer Hochzeitsbudget richtig angeht und aufteilt sowie einhalten könnt.

Das Hochzeitsbudget

Hier sind einige Tipps und Trick von mir für die Aufteilung und Eihaltung des Budgets. Doch zuerst einige Schritte, wie ihr denn die Budgetplanung angehen solltet.

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Foto (c) Coco Gstettner / SWR

Schritt 1: Budget festlegen

Bevor ihr euch in die Planung eurer Hochzeit stürzt, Locations anschauen geht, Dienstleister aussucht oder Brautkleid kaufen geht – überlegt euch zuerst: was ist das Budget, was möchten wir ausgeben, was können/wollen wir uns leisten. Dieser Schritt ist extrem wichtig, denn danach richten sich dann alle anderen Punkte wie die Location, die Dienstleisterauswahl sowie alle weiteren Details. Mein Tipp: setzt auch ein Budget, bei dem ihr euch wohl fühlt es für eure Hochzeit auszugeben. Wenn ich ehrlich bin muss ich auch an dieser Stelle sagen – viele Paare überschreiten auch ihr Budget ein kleines Bisschen. Daher rate ich euch, neben dem Festlegen des Budgets, auch einen “Überziehungsrahmen”, der für euch verkraftbar ist festzulegen. Das hört sich jetzt nicht nach einem typischen Wedding Planner Tipp an – aber ich möchte hier realistisch sein und euch auf die Realität vorbereiten 😉 Denn es kann immer etwas in der Planung aufkommen, wo ihr sagt, dass ihr das so gerne bei eurer Hochzeit hättet und da machen die Mehrkosten auch nicht viel Unterschied – Hauptsache ihr seid happy an eurem Hochzeitstag. Also: Budget festlegen und den Überziehungsrahmen bestimmen.

Schritt 2: was ist für euch am wichtigsten?

Wenn ihr euer Budget habt, überlegt euch 3-5 Punkte, die für euch bei der Hochzeit am wichtigsten sind. Sei das die Location, das Essen, bestimmte Musik, oder ein spezielles Auto mit dem ihr fahren möchtet. Jedes Brautpaar legt auf andere Dinge wert – es ist eure Hochzeit und das, was für euch am wichtigsten ist soll auf jeden Fall mit an dem Tag dabei sein. Diese 3-5 Punkte sollten dann auch ganz oben auf der Liste stehen, wieviel Budget denn in welche Kategorie fällt. Oft fließt dann ein Großteil des Budgets in diese 3-5 Prioritäten für die Hochzeit – und das ist auch gut so. Denn das, was euch am wichtigsten ist, darf auch am meisten kosten 🙂

Schritt 3: wo kann gespart werden / was könnt ihr selber machen

Nachdem ihr eure Must-Haves aufgelistet habt, schreibt die Dinge auf, bei denen ihr euch vorstellen könnt zu sparen, darauf eventuell zu verzichten oder was ihr selber machen könnt / wollt um Geld zu sparen. Das ist ebenfalls ein wichtiger Schritt, denn solltet ihr an die Grenze eures Budgets kommen, könnt ihr dann sagen: ok, das machen wir selber oder gut ,das lassen wir halt weg. Und das könnt ihr dann ohne schlechtem Gewissen weglassen oder selber machen, denn ihr habt euch von Anfang an darauf eingestellt, dass es nicht ein fixer Bestandteil der Hochzeit sein muss. So seid ihr dann auch nicht während der Planung enttäuscht, weil ihr etwas weglassen müsst. Von dieser Liste ist es dann einfacher Abstriche zu machen als ein wichtiges Must-Have zu streichen.

Hochzeitsbudget

photo (c) Coco Gstettner / Agentur SWR

Schritt 4: Budgetliste erstellen

Für meine Brautpaare erstelle ich immer eine Budgetliste. Diese führt die Kostenpunkte auf, die es gibt; eine Spalte mit geschätzten/ oder geplanten Kosten; und dann eine Spalte mit den tatsächlichen Kosten.  So bekommen meine Brautpaare von Anfang an ein Gefühl dafür, was denn die verschiedenen Punkte in etwa kosten werden und haben einen Überblick über das ganze Budget. Meine Budgetliste findet ihr auch unten zum Download als Excel Tabelle, damit auch ihr stehts einen Überblick über euer Budget habt.

Tipps zum einhalten des Hochzeitsbudgets

Trefft euch nur mit Dienstleistern, die auch in eurem Budget liegen

Es gibt super tolle und professionelle Dienstleister in jeder Preisklasse. Die Kosten können immer von bis gehen. Wenn ihr nun eure Budgetliste und Prioritätenliste vor euch habt, dann sucht Dienstleister heraus, die in dem jeweiligen Budget liegen. Denn, wenn ihr Dienstleister trefft, die außerhalb eures Budgets liegen und ihr euch dann aber total in die verliebt, kann das Budget sehr leicht und schnell überschritte werden – und das wollt ihr ja eigentlich nicht 😉 Um solche Enttäuschungen zu vermeiden, trefft euch mit Dienstleistern, di ein eurem Budget liegen.

Seid streng mit euch!

Mein Tipp am Anfang mit dem Überziehungsrahmen scheint diesem Tipp hier etwas zu widersprechen. Hier meine ich aber, dass ihr euren Überziehungsrahmen wirklich nicht überschreiten solltet. Hochzeitskosten können ins unermessliche gehen, ich denke da gibt es keine Höchstgrenze, deshalb müsst ihr euch eine setzen. Ja, es ist “der schönste Tag im Leben”, “man heiratet nur einmal” – aber trotzdem wollt ihr nicht für einen Tag euer gesamtes Erspartes ausgeben oder euch verschulden. Daher müsst ihr euch vielleicht hier und da zusammenreißen und zu euch sagen, ok ich brauche wirklich keine 3 Brautkleider für meinen Hochzeitstag ;-.)

Redet mit euren Dienstleistern!

Hochzeitsdienstleister verstehen ,dass jedes Brautpaar ein Budget hat. Wenn ihr dem Dienstleister eure Budget für die jeweilige Dienstleistung sagt, kann dieser schauen ,was er/sie für euch tun kann, damit ihr ihn/sie trotzdem buchen könnt. Es gibt für alles eine Lösung. Zum Beispiel, muss der Fotograf, den ihr unbedingt wollt nicht für 10-12 Stunden gebucht werden, sondern eventuell nur für 6 Stunden und schon ist er wieder in eurem Budgetplan drinnen.

Hochzeitsbudget

(c) Marie Bleyer

Ich hoffe, mit diesem Beitrag helfe ich euch ein wenige mit der Budgetplanung. Hier könnt ihr euch anmelden und die Budgetliste herunterladen.

Download Budgetliste

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